Kategorie: Film • * 13. Mai 1941 in Wien • Enthüllung des Sterns: 9. Mai 2018
Die Grande Dame des deutschen Films stammt aus Österreich. Senta Berger ist Wahl-Münchnerin und kam einst der Liebe wegen in die bayerische Landeshauptstadt. Ihre Karriere war da längst im vollen Gange: 1958 wurde sie zunächst jüngstes Mitglied am Wiener Theater in der Josefstadt, bevor sie 1962 in Hollywood Karriere machte und unter anderem mit Stars wie Frank Sinatra oder Dean Martin vor der Kamera stand. Gemeinsam mit Ehemann Paul Verhoeven gründete sie 1965 in München die Sentana-Filmproduktion. Zwischen 1974 und 1982 war Berger vor allem im Theater tätig, bevor ihr 1985 mit der Fernsehserie Kir Royal ein grandioses TV-Comeback gelang. Es folgten weitere Kult-Serien wie „Lilli Lottofee“ oder „Die schnelle Gerdi“, in der sie die liebenswert charismatische Münchner Taxifahrerin Gerdi verkörperte.
Kategorie: Münchner Original • * 15. November 1926 in München • † 14. Juni 1997 in Riedering/Chiemgau • Enthüllung des Sterns: 12. März 2019
Er verkörperte den charmanten Münchner Hallodri und Vorstadt-Casanova wie kein Zweiter. Geliebt wird Helmut Fischer bis heute insbesondere für seine Rolle des Frauenschwarms Franz Münchinger in der Kultserie „Monaco Franze“ (1983). Obwohl sein Charakter im wirklichen Leben nicht dem von Franz Münchinger entsprach, stellte er auch in späteren Filmen und Serien fortwährend und mit zunehmender Perfektion Figuren dar, die der charmanten Art des „ewigen Stenz“ entsprachen. Der Monaco Franze war identitätsstiftend für München und die Sprüche aus der Erfolgsserie fanden sogar Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch. So sagen viele Münchner noch immer Augenzwinkernd „Spatzl, schau wia i schau“ oder „A bisserl was geht immer“.
Kategorie: Kabarett und Schauspieler • * 7. November 1953 in Ornatsöd • Enthüllung des Sterns: 11. März 2020
Ottfried Fischer ist bayerisches Urgestein, begnadeter Kabarettist und beliebter Serienstar. Fischer wuchs auf einem Bauernhof Ornatsöd bei Untergriesbach im Bayerischen Wald auf und besuchte ein Gymnasium bei Passau. Zum Studium zog es ihn nach München. Ursprünglich sollte er dort nach dem Willen seines Vaters Rechtsanwalt werden. Doch nach wenigen Semestern brach er sein Studium der Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität ab. Statt in den Gerichtssaal zog es ihn auf die Bühne und ins Fernsehen: Bekannt wurde er ab den 80er-Jahren als Kabarettist und Schauspieler. Zu sehen war er unter anderem in den Kult-Serien „Irgendwie und Sowieso", „Der Bulle von Tölz" und „Pfarrer Braun". Er moderierte zudem bis 2012 die Kabarettsendung „Ottis Schlachthof".
Kategorie: Musik • * 27. September 1960 in München • Enthüllung des Sterns: 9. Mai 2018
Friedrich Günther Raab, alias Patrick Lindner, ist ein echtes Münchner Kindl. Der Stern des Schlagersängers ging im Jahr 1989 auf, als er mit „Die kloane Tür zum Paradies“ den Durchbruch schaffte. Seither ist Lindner nicht mehr wegzudenken aus der deutschen Schlagerszene: Drei Platinschallplatten, sechs goldene, dazu fünf Goldene Stimmgabeln und vier Erstplatzierungen in der ZDF-Hitparade sprechen für sich. Dass er obendrein einen Bambi in Empfang nehmen durfte, wohlgemerkt als einziger Künstler seines Fachs, unterstreicht seine Ausnahmestellung in der deutschsprachigen Entertainmentlandschaft. Kombiniert mit seinen Erfolgen als Moderator, Schauspieler, Koch und Buchautor, zählt Lindner seit geraumer Zeit zu den großen Allround-Stars im deutschen Showgeschäft.
Kategorie: Fußball • * 28. Februar 1944 in Metten, Niederbayern • Enthüllung des Sterns: 9. Mai 2018
Torwartlegende mit Kultstatus: Mit 95 Einsätzen für die Deutsche Nationalmannschaft und sagenhaften 699 Pflichtspielen für den FC Bayern München ist Josef „Sepp“ Maier Deutschlands unangefochtener Rekordtorhüter. „Die Katze von Anzing“ gewann alle namhaften nationalen und internationalen Titel. Maier wurde dreimal zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt und übernahm mit Franz Beckenbauers Abgang 1977 das Amt des Mannschaftskapitäns beim FC Bayern. 1980 spielte er in München sein Abschiedsspiel und agierte fortan als Torwarttrainer beim FC Bayern und der Nationalmannschaft. 2018 wurde er in die erste Elf der Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Damit gehört er neben weiteren herausragenden Kickern wie Gerd Müller oder Franz Beckenbauer zu den legendärsten Fußballikonen Deutschlands.
Kategorie: Wintersport • * 5. August 1950 in Reit im Winkl, Bayern • Enthüllung des Sterns: 12. März 2019
Rosa Katharina „Rosi“ Mittermaier-Neureuther ist eine Skilegende! Nach ihrer ersten Top Ten-Platzierung 1967 in der Kombination folgte zwei Jahre später der erste Sieg beim Goldschlüssel-Rennen im Slalom. Sportgeschichte schrieb „Gold-Rosi“ Mittermaier 1976: Bei den olympischen Winterspielen in Innsbruck gewann sie gewann sie bei allen drei alpinen Ski-Wettbewerben eine Medaille: Gold in der Abfahrt und im Slalom, Silber im Riesenslalom. Als Krönung sicherte sie sich im selben Jahr den Titel im Gesamtweltcup. Ihre Erfolge sicherten ihr den Sieg bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“, ihre offene, unbekümmerte und sympathische Art einen Platz in den Herzen der deutschen Wintersportfans. 1980 heiratet sie ihre Jugendliebe - Skirennläufer Christian Neureuther.
Kategorie: Kabarett • * 3. April 1966 in Dorfen, Oberbayern • Enthüllung des Sterns: 12. März 2019
Michael Mittermeier ist Komiker, Schriftsteller und Synchronsprecher und zählt zu den Vorreitern der Stand-up-Comedy in Deutschland. In seinen Programmen finden sich sowohl moderne Stand-up-Comedy als auch Elemente des klassischen Kabaretts Der gebürtige Dorfener (Landkreis Erding) lebt seit seinem Studium der Politologie und Amerikanistik in München. Bekannt ist Mittermeier aber weit über die Grenzen der Bayerischen Landeshauptstadt hinaus. Mit seinen Programmen und Shows begeistert er Menschen in Deutschland, ganz Europa oder sogar Südafrika. Seine Vielseitigkeit beweist Mittermeier in jeder Hinsicht – egal ob als Synchronsprecher im Film Hexe Lilli, als Autor von Achtung Baby! oder mit seinem Engagement für soziale Projekte und Menschenrechte.
Kategorie: Mode • * 27. September 1940 in München • † 14. Januar 2005 in Grünwald • Enthüllung des Sterns: 9. Mai 2018
Kultfigur, Modezar und Gallionsfigur der High Society: Rudolph Moshammer oder kurz „Mosi“, wie die Münchner ihren schneidernden Paradiesvogel liebevoll nannten, war nicht nur bekannt in der Isar-Metropole, er war auch beliebt. Aus bescheidenen Verhältnissen arbeitete sich Moshammer nach oben: 1968 eröffnete er seine erste Boutique Carnaval de Venise in der Maximilianstraße. Zu seinen Markenzeichen wurden die schwarze Perücke mit zwei Stirnlocken im Stil des Bayernkönigs Ludwig II., den er verehrte, Schoßhündchen Daisy und sein Rolls-Royce. Doch Mosi war keineswegs nur schillernd, extravagant und ausgeflippt. Bei den Münchnern war er zeitlebens geachtet für sein soziales Engagement. So gründete er etwa die Stiftung Licht für Obdachlose.
Kategorie: Köche • * 2. Mai 1949 als Alfons Karg in Traunstein • Enthüllung des Sterns: 11. März 2020
Münchner Starkoch mir Leib und Seele: Alfons Schuhbeck lernte auf der ganzen Welt das Handwerk des Kochs: Seine Lehr- und Wanderjahre absolvierte er unter anderem in Salzburg, Genf, Paris, London und München. Zu seinen Stationen nach der Hotelfachschule Bad Reichenhall gehören so renommierte Adressen wie Feinkost Käfer, Alois Dallmayr und das Restaurant Aubergine von Eckart Witzigmann. 1980 übernahm er das elterliche Kurhausstüberl in Waging am See und wurde schon bald für seine Kochkunst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Bis heute gehört er zu den bekanntesten Fernseh- und Promiköchen Deutschlands. Schuhbeck hat nicht nur unzählige Kochbücher verfasst, betreibt eigene Restaurants, eine Kochschule, einen Partyservice und einen Gewürzladen im Herzen Münchens, er ist außerdem „Leibkoch“ des Starensembles des FC Bayern München.
Kategorie: Musik Bands • gegründet 1977 • Enthüllung des Sterns: 11. März 2020
Wenn eine Band den Münchner Spirit verkörpert, dann ist das die Spider Murphy Gang. Seit über 40 Jahren beweist die Band, dass Rock ‚n‘ Roll auch bayrisch geht. Ihre größten Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“ und „Schickeria“ durfte in den 80er-Jahren auf keiner Party fehlen. Ihr münchnerischster Song allerdings „Sommer in der Stadt". Die für viele heimliche Hymne der Landeshauptstadt ist eine wahre Liebeserklärung der Liedermacher an ihre Heimat. Im Song heißt es unter anderem: "I renn nackert durch‘n Englischen Garten", "I kauf mir a Maß am Chinesischen Turm" oder "I renn zur Gaudi durch‘n Brunna am Stachus". Dass sie Jahrzehnte später als beliebteste Münchner Band einen Stern am Sky of Fame nur wenige Meter unterm Stachus Brunnen enthüllen dürfen, hätten sich die beiden Gründungsmitglieder Günther Siegl und Barny Murphy damals sicher nicht träumen lassen.